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Die Plattschwätzer auf den Spuren der Postkutsche.

Die Mundart-Initiative lud zu einem Besuch nach Lutzerath ein. Unter der fachkundigen Führung von Roswitha Lescher konnten die Teilnehmer der Ortsführung die Geschichte der Postkutschen-Linie Koblenz-Trier mit verfolgen. 1726 wurde in Lutzerath ein Hauptpostamt mit einer Pferdewechselstation eingerichtet. Dadurch wurde die Hauptstraße eine gut florierende Geschäftsstraße, die einen nicht unerheblichen Reichtum nach Lutzerath brachte. Das dabei auch einige jüdische Geschäftsleute nach Lutzerath kamen, sieht man auf dem noch erhaltenen jüdischen Friedhof. 1817 wurde Lutzerath Sitz der gleichnamigen Bürgermeisterei im Kreis Cochem im Regierungsbezirk Koblenz, 1927 wurde aus der Bürgermeisterei das Amt Lutzerath. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Im Zuge der in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre begonnenen rheinland-pfälzischen Kommunalreform entstand 1968 aus dem Amt die Verbandsgemeinde Lutzerath, die 1970 in die Verbandsgemeinde Ulmen aufging.

Senioren-Kaffee für die Senioren der VG Kaisersesch

Die Plattschwätzer besuchen die Sayner Hütte und den Schmetterlingsgarten in Sayn


Die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. lädt ein zu einer Busreise am Samstag, 23. August 2025. Ziel sind die „Sayner Hütte“ sowie der benachbarte „Schmetterlingsgarten“.

Der Bus startet um 9 Uhr am Bahnhof Bullay. Zusteigen ist möglich auf der Strecke bis Cochem nach Bedarf. Zustieg am Bahnhof Cochem ca. 9.50 Uhr. Weiterer Zustieg am Bus-Bahnhof Kaisersesch ca. 10.10 Uhr.

Was besuchen wir? Die „Sayner Hütte“ ist keine Hütte zum Feiern oder Grillen sondern ein weltweit bekanntes Industrie-Denkmal, das Eisen-Hüttenwerk, gegründet  1770  auf Veranlassung des Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus. Zwei Hochöfen waren zur „Verhüttung“ von Eisenerz in Betrieb .Hergestellt wurden gusseiserne Bauelemente für Werkshallen, Überdachungen von Bahnsteigen, Öfen, Einrichtungsgegenstände bis hin zu dekorativen Bildern und Figuren. Das Werk besteht aus zwei großen Hallen und zahlreichen Nebengebäuden. Das gesamte Ensemble steht heute unter Denkmalschutz. Insbesondere die „Gießhalle“ mit den Hochöfen ist nach einer umfangreichen Restaurierung eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit, die jährlich viele Tausend Besucher anzieht. Wir erleben das Denkmal „Sayner Hütte“ in einer hoch interessanten Führung.

Nach dem Besuch der „Hütte“ stärken wir uns in der „Sayner Scheune“.

Am frühen Nachmittag besuchen wir den „Schmetterlingsgarten“, eine Einrichtung der Fürsten Sayn-Wittgenstein-Sayn. In tropischer Atmosphäre erleben wir die bunte Vielfalt an zahllosen Schmetterlingen und tropischen Pflanzen. Und wenn es der Zeitplan erlaubt, besuchen wir noch die wunderbare Kirche der nahe gelegenen „Abtei Sayn“.

Die Rückfahrt erfolgt um 17 Uhr mit Ankunft in Bullay geplant um 19 Uhr.

Als Kostenbeitrag für die Busfahrt sowie Eintritt und Führung in die „Sayner Hütte“ sowie den Schmetterlingsgarten zahlen unsere Mitglieder € 15,00. Mitfahrende Familienmitglieder sowie Nichtmitglieder, die gerne zur Mitfahrt eingeladen sind, bitten wir um einen Kostenbeitrag von 30 €. Die Anmeldung erfolgt durch Überweisung des Kostenbeitrags auf das Konto der Mundart-Initiative IBAN DE 57 5706 9144 0005 0066 80. Anmeldungen werden jetzt schon gerne angenommen.

Wir vergeben die verfügbaren 45 Bus-Plätze in der Reihenfolge der Anmeldung und freuen uns auf eine große Reisegruppe bei gutem Wetter. Weitere Auskünfte bei Gerhard Schommers.


 Der Schmetterlingsgarten

Protokoll der Mitgliederversammlung Mundartinitiative e.V. im

Landkreis Cochem-Zell am 25.04.2025

Tagungsort: Hotel Pollmann in Ernst. Beginn 16 Uhr


Anwesende Mitglieder des Vorstandes: Vorsitzender Gerhard Schommers,

Stellvertreter Walter Becker, Kassenwart Oswald Gietzen, Schriftführer

Werner Arbogast, Beisitzer/in Hilde Schultes, Hans-Peter Berressem.


Vorsitzender Gerhard Schommers begrüßt die Mitglieder. Zum stillen Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Josef Buchholz, Elisabeth Junglas und Bernhard Roters erheben sich die 12 Tagungsteilnehmer von den Plätzen.

Der Vorsitzende würdigt in besonderer Weise den unermüdlichen Einsatz für den Erhalt und Pflege der Mundart des Gründungsmitgliedes Josef Buchholz.


Der Vorsitzende erläutert die Aktivitäten des Vereins in 2024:

Satzungsänderung: Durch Beschluss der Mitgliederversammlung am 3. Mai 2024 wird bei Auflösung oder Wegfall einer Steuerermäßigung das Vereinsvermögen an eine oder mehrere juristische Personen zur Verwendung für kulturelle, gemeinützige oder wohltätige Zwecke zugewiesen. Über den/die Begünstigten entscheidet eine Mitgliederversammlung.


Am 26. Mai fand ein Mundartnachmittag in Düngenheim statt. Etwa 120 Besuchern wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten, moderiert von

Walter Becker. Düngenheimer Vereine boten eine gute Bewirtung an.


Am 4. Juli besuchten wir Ulmen mit Maar und Maarstollen.


Am 16. August folgten ca. 25 Teilnehmer einer Einladung zum Besuch des Zeller

Stadtteils Merl. Referent Karl-Willi „Kala“ Beuren führte gekonnt durch seinen Heimatort.


Am 16. August wurde in einer Feier in der Kreisverwaltung unserem Vorsitzenden Gerhard Schommers die „Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz“ als Zeichen derAnerkennung und Würdigung besonderer

ehrenamtlicher Verdienste verliehen. Die Verdienst-Medaille ist die höchste 

Auszeichnung des Landes. Anmerkung Schriftführer: „Keiner hat es wohl mehr verdient als unser Gerhard!“


Am 14. September waren wir zu einem Besuch des „bürgerlichen“ Trier eingeladen. Fast 30 Teilnehmer nahmen teil. Stadtführer Ewald Thönnes erläuterte die Sehenwürdigkeiten von Trier.


Am 10. Oktober erfolgte eine Einladung der Kreisverwaltung Cochem-Zell. Zur

2 unserer Überraschung erhielten wir, die „Mundartinitative im Kreis Cochem-Zell e.V., den „Kultur- Förderpreis des Kreises Cochem-Zell“. Neben

Urkunde zusätzlich eine Förderung in Höhe von 1500 Euro.


Am 9. November wurde nach St. Aldegund in das Gasthaus Scheid-Friederichs

eingeladen. Inge Arenz aus Düngenheim las Geschichten aus den 1950er und

1960er Jahren, die viele schon durch die Serie in der Rhein-Zeitung begeistert

hatten. 40 Teilnehmer erlebten einen abwechslungsreichen und gemütlichen Nachmittag.


Bericht des Kassenwartes Oswald Gietzen:

Der Verein hat am 31.12.2024 131 Mitglieder. 

Der Kassierer erläutert im Detail Einnahmen und Ausgaben des Vereines im Rechnungsjahr. Der Verein ist finanziell gut und solide aufgestellt. Die Kassenprüfer/in Inge Treis und Josef Neumann waren leider verhindert. Kausal per persönlicher Unterschrift durch die Kassenprüfer/in wird eine ordnungsgemäße Kassenführung bestätigt.

Der Vorstand wird durch die Mitglieder einstimmig entlastet.


Aktivitäten in 2025: Am 3.4. Oswald Gietzen und Werner Arbogast nehmen an einer Mundartveranstaltung des Seniorenverbandes Cochem (BRH) in Ellenz aktiv teil. Wegen der großen Nachfrage soll eine weitere derartige Veranstaltung am 15.5. in Klotten stattfinden.


Am 4.5. Mundartnachmittag im Bürgersaal Ulmen. Beginn 15 Uhr. Am 23.5. Dorfführung Bad Bertrich. Beginn 16 Uhr

Am 20.6. Dorfführung Lutzerath. Beginn 16 Uhr.

Am 10.9. Dorfführung Müden Beginn 16 Uhr.


Paul-Ludwig Mertes aus Pünderich befasst sich Jahren mit der Aussprache und geschriebenes Wort, sowie Zeichensetzung in Mundart. Mailt einen diesbezüglichen Probetext.


Hilde Schultes trägt die von unserem Mitglied Manfred Millen in Mundart verfassten Gedichte „Frühling“ und „Mir schwätze Platt“ vor.

Gerhard Schommers liest die „Mundart- Hymne“.

W. Arbogast regt eine Busfahrt an. Es werden als Ziel Sayner Hütte und Schmetterlingsgarten vorgeschlagen.


Ende der Veranstaltung 17.30 Uhr.


Werner Arbogast (Schriftführer)


 

Einen unterhaltsamen Nachmittag erlebten die Besucher am Valentinstag vom Moselland-Museum in Ernst.

Zwischen den Musikeinlagen des Trios Moselstolz, die ihre herrlichen Darbietungen auf "Platt" vortrugen, brachten die Mitglieder der "Mundart Initiative im Kreis Cochem-Zell" die Besucher zum Staunen und Lachen.

Walter Becker stellte zuerst die "Mundart Initiative im Kreis Cochem-Zell" vor.

Karl Heinz  Beuren erzählt über die vielen Kaamdor Nommö (Namen für die Zell-Kaimter) und  Kaamd, dad öss suh öh schii Däärfjö.

Dann erklärte Oswald Gietzen, warum die Bremmer "Knuppe" genannt werden und den Reim vom "Daat Alda kimmt uff sihn eije Oaart".  

Dann erzählte Walter Becker noch von der besonderen Rollenverteilung bei einem Krippenspiel vor Weihnachten. Als letztes berichtete er von einem besonderen Weinseminar.

Für das leibliche Wohl sorgte die Fam. Pollmann vom Moselland-Museum mit einem großen und sehr schmackhaften Kuchenbuffet.

So konnten alle Besucher körperlich und geistig gesättigt nach einem "schiene Nommdach" nach Hause entlassen werden.

Liebe Freunde der Mundart,

man kann es kaum glauben: die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. wird „volljährig“, also 18 (achtzehn) Jahre alt. 2007 fand unsere erste öffentliche Veranstaltung in Altstrimmig statt. Und statt der erwarteten 40-50 Teilnehmer kamen etwa dreimal so viele. Von überall wurden Stühle rangeschleppt. Die Treppe zum Obergeschoss der Dorfhalle  diente als zusätzlicher Sitzplatz.

Offensichtlich haben wir mit unserer Zielsetzung – der Pflege und Erhaltung der heimischen Mundart – einen Trend losgetreten.  Heute finden überall in der Region Mundart-Veranstaltungen statt. Überall werden „Wörterbücher“  mit Mundart-Worten zusammen gestellt, oder sogar Bücher herausgegeben. Und das sehen wir als Mundart-Initiative sehr positiv. Wenn viele mitmachen muss es uns um die Erhaltung der Mundart nicht bange sein.

Trotzdem haben wir Sorgen. Es fehlt nicht an Teilnehmern an unseren Veranstaltungen – es fehlt an Aktiven, die auf der Bühne stehen.  Vor zehn oder 15 Jahren gab es mehr Bewerber als wir Vortragsplätze anbieten konnten – heute ist es leider umgekehrt. Die alten Jahrgänge sind verstorben oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aktiv. Und der Nachwuchs aus den Jüngeren ist äußerst knapp. Deshalb rufen wir die Jüngeren auf, sich für die Erhaltung der Mundart zu engagieren, Mitglied unseres Vereins und insbesondere aktiv zu werden. Auch für unseren Vorstand suchen wir Nachwuchs. Von den derzeit sechs Vorstandsmitgliedern haben  vier die  80 schon überschritten.  Wer macht mit ? Und unser bald 85jähriger Vorsitzender sucht bisher vergeblich einen Nachfolger.

Es wird auch 2025 ein Angebot interessanter Veranstaltungen geben. Über die Termine informieren wir rechtzeitig.

Und jeder  unserer Rundbriefe enthält einige „Steckelcher“ in Mundart:

 

Redensarten in moselfränkischer Mundart.

Zahllose Redensarten gehören in unserem täglichen Leben, zur „Umgangssprache“.

Um das zu „illustrieren“, habe ich eine Anzahl dieser Redensarten in eine fiktive Geschichte eingepackt.

Morgens beim Frühstück sagt der Mann: „Eesch säin net en der Rai‘“ (ich fühle mich nicht wohl). Seine Angetraute: Kein Wunder, als du gestern spät nach Hause kamst „do hass do ganz schii äane kläwwe“ (du warst ganz schon besoffen). Ich werde Dir in Zukunft „die Schness souwer haale“. (dich knapp halten). Und wenn das nochmals passiert, werde ich Dir „die Reebe roos schäbbe“ (dich ordentlich zurecht weisen).  Antwort des Mannes: „Maach Dir net ent Himm“ (reg dich nicht so auf). Ich habe doch nur meine alten Kumpels zum Bier getroffen. Dabei war der Pitter, „Dä ess mir net suu ganz kouscha“ (der ist mir suspekt). Und der Willi „well immer met dänne Gruuße pisse“ (der ist ein Angeber). Und der Horst, das ist einer, „dä däat denne Läit net die Zeet beere“ (nicht guten Tag sagen), wenn er jemand begegnet. Und dann war noch der Herbert da, „dä seet immer oos wie oos dem Wäänche“ (der ist unordentlich angezogen). Und der Manfred, „dä lääft noch noo der aaler Schloura“ ( (der lebt noch so richtig nach alter Art). Und der Reinhold, der geht in den Wingert, selbst „wenn et Steckbäile räänt“ (wenn es stark regnet). Und der Otto der „ess frech wie die Schapp“ (außergewöhnlich frech). Unn dä Franz däat gäa äanem ebbes off die Noos bänne (jemand verarschen).Bei so einer Gesellschaft „gihn äanem die Grissele oos“ (läuft einem ein Schauer über den Rücken). Das kann man alles nur mit viel Schnaps und Bier ertragen. Sonst könnten meine Kumpel mir „de Naache däie) (mich gern haben). Meint die Frau: dann gehst du wohl nur in die Wirtschaft „im Moolaawe fäal ze haale (um neugierig zu sein .Das ist aber kein Grund, sich „ze behommele“ (sich zu besaufen). Und wäile dummel dich moal (beeile Dich) unn komm langsam ze Gang (komm in die Gänge) Unn do dir net dä Hunga en die Panz fräase (in kleinen Häppchen essen). Unn iwarijens: Wie schräift sich dä Hans (wie ist sein Familienname?) Unn wenn mir wäile gefreesteckt ho, da moos ich wat ze Herd schlii (etwas kochen)

Gerhard Schommers

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Mundart zum Verschenken

Das Buch ist leider ausverkauft !

Mundartwörter für "Mundschutz"

Auf unserer Seite in Facebook fragen wir nach Mundartwörtern für "Mundschutz" die sich inzwischen gebildet haben. Vielleicht fällt Ihnen dazu was ein!? https://www.facebook.com/pages/Mir-schw%C3%A4tze-Platt/130704073676353?fref=ts

Klottener Platt: Das Wörterbuch

Neu in unserer Hompage: das Klottener Wörterbuch. ...klick hier!

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Geplant 2025




Dorf-Führungen:

Müden (vermutlich September)

Tagestour mit Bus

nach Bendorf (Sayner Hütte und Schmetterlingsgarten)

am Samstag, 23. August 2025

Chressdaachs-idischt

Mundart...?

Mit was lässt sich "Mundart" eigentlich sonst noch bezeichnen? Mit "Platt", "Dialekt" ...und "Schnesskunst" Passt doch!?


Mundart auf Video

Mit dem folgenden Link kannst du dir Video's von den Plattschwätzer anschauen.

https://www.youtube.com/channel/UCis6GvwpQBcwluqhnDzOMpw

Unsere Mundart- Hymne

Rheinzeitung - Mundartwort-sammlung

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Hintergrundfoto:                  Ruine "Kloster Stuben" bei Bremm/Mosel mit freundlicher Genehmigung von Klaus Wendt