Da freuen sich Vorsitzender und Webmaster!

Sehr geehrter Herr Schommers,

herzlichen Dank für Ihre freundliche Mail und das köstliche Gedicht. Man kann schmunzeln und erfährt dabei einiges über die Winzersprache und die Lebensart an der Mosel.

Ihr Buch zum Jubiläum wird bestimmt eine sehr schöne Sache. Es ist ein sehr ehrgeiziges Projekt. Hundert (!) Gemeinden zu berücksichtigen, das ist schon eine immense Herausforderung. Ich wünsche Ihnen  gute Fortschritte bei der Arbeit.

Ich muss es Ihnen nochmal sagen: Die Homepage Ihres Vereins - www.mir-schwaetze-platt.de - ist hervorragend gemacht: sehr vielseitig und voller Informationen. Es ist schön, dass man so viele Texte in Mundart findet. So lassen sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Ortsdialekten gut studieren.

Viele Grüße vom Rhein an die Mosel
Dr. Georg Drenda
Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz
Abt. II: Landeskundliche Sprach- und Volksforschung
55099 Mainz

Internet: www.igl.uni-mainz.de

Mia woare im Fernsehen

Im September 2016 startete im SWR-Fernsehen wieder die Serie „Verstehen Sie was?“. Es ging natürlich um Mundart.

Der Redakteur, Markus Bundt, hat auf unserer Homepage die Sammlung St. Aldegunder Mundart-Worte gefunden und sich dort interessante Worte „herausgepickt“ deren Aussprache und Bedeutung er bei mir erfragt hat. Passanten (Einheimische und Gäste) wurden auf dem Bernkasteler Marktplatz Worte von den Fernsehleuten vorgelesen und nach der Bedeutung gefragt.

Der Sendetermin war Montag, 19. September 2016.

Gerhard Schommers

Die Hauszeitungen

Mir Plattschwätzer
Dat Näijeste von dänne „Mund-Artiste“

Zu den bisherigen Ausgaben der Hauszeitung (Zusammenfassung): klick hier!

Erste Ausgabe Februar 2013: msp-februar.pdf [698 KB] 
Zweite Ausgabe September 2013: msp-september.pdf [706 KB] 
Dritte Ausgabe Februar 2014: Datei "msp-februar.pdf"
Vierte Ausgabe November 2014: Datei "msp-november-15.pdf"
Fünfte Ausgabe September 2015: Datei "msp-september-15.pdf"
Sechste Ausgabe März 2016: Datei "msp-maerz-16.pdf"
Siebente Ausgabe August 2016: Datei "Nr. 7 endgültig.pdf"
Achte Ausgabe März 2017: Datei "msp-maerz-2017-13.pdf"
Neunte Ausgabe März 2018: Neunte Ausgabe

St. Aldegund – Dalliend – Bugramm

Wie et freher woa
Buch von Gerhard Schommers

Das ist kein Mundart-Buch das Gerhard Schommers in diesen Tagen veröffentlicht. Vielmehr beschäftigt sich der Inhalt des Buches mit den zahlreichen St. Aldegunder Flurnamen und Hausnamen.

Schon im Kataster von St. Aldegund findet man eine Vielzahl von Flurnamen. Aber dazu kommt eine ebenso große Zahl von Gemarkungsnamen die sich in keinem Kataster finden. Als die St. Aldegunder noch Selbstversorger waren wurde jedes Fleckchen der Gemarkung für den „Broterwerb“ genutzt. Jede Wiese, jeder Wegrand wurde gemäht und als Viehfutter genutzt.

In den Gärten nutzte man jedes Eckchen für den Anbau von Gemüse und Gartenfrüchten und wehe der Nachbar hielt sich nicht haargenau an die Grundstücksgrenze. Die Früchte der zahllosen Bäume wurden gehütet wie der Augapfel, jeder Quadratmeter nutzbare Weinbergsfläche war bepflanzt, in unendlicher Mühe wurden die Felder auf dem Berg bewirtschaftet und selbst die Flächen im für die Brennholzgewinnung gerodeten Niederwald wurden für die Anpflanzung von Kartoffeln und Getreide genutzt.

Und da es in St. Aldegund sehr häufig vorkommende Familiennamen wie Scheid, Justen, Treis gibt waren Hausnamen die Regel um zum Beispiel die in den 50er Jahren in St. Aldegund lebenden acht Frauen namens „Anna Justen“ auseinander halten zu können.

Diese über Generationen benutzten Flur- und Hausnamen drohen mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten -.und sind es wohl teilweise bereits.

In diesem 82-seitigen Buch mit zahlreichen alten Bildern und Dokumenten werden diese Namen festgehalten und beschrieben. Das Ganze wird „gewürzt“ mit der Beschreibung von Besonderheiten des täglichen Lebens in der „guten alten Zeit“ die auch viele Mühen fürs Überleben erforderte. Ergänzt wird der Inhalt um eine Liste von rund 1.300 für St. Aldegund typischen Worten und Ausdrücken des „St. Aldegunder Platt“.

Das ohne Sponsoren und in sehr kleiner Auflage erschienene Buch kann für € 18,00 beim Cardamina-Verlag, Plaidt, bestellt (kontakt@cardamina.de) oder einfacher bei Gerhard Schommers erworben werden.

Statt einer „Lesung“ zur Buchveröffentlichung bietet Gerhard Schommers am Samstag, 10. Oktober 2015 um 15 Uhr einen Gang durch einen Teil des Dorfs an um auf diese Weise einen Teil des Buchinhalts vorzutragen. Die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich. Treffpunkt ist der Platz vor der Pfarrkirche an der B 49.

Autor: Gerhard Schommers

Bericht Rheinzeitung

Plattschwätzer 2011 (RZ): plattschw2011.pdf [667 KB]

STOPPEZEHJER

Eine weitere Urkunde ging an die Projektgruppe der Boos von Waldeck Grundschule in Zell.

Junge "Stoppezehjer" schwätzen Platt

Eine Aktion der Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. und der Rhein-Zeitung

Wenn man die steigende Zahl der Besucher der Mundart-Abende bewertet kann man sagen: Die Mundart hat auch heute noch einen hohen Stellenwert.
Die Besucher kommen aber fast ausschließlich aus der Altersgruppe der über
40-jährigen.
Es ist aber das Anliegen der Mundart-Initiative, unser heimisches „Platt“ auch der
Jugend und den Kindern wieder nahe zu bringen und sie zum täglichen Gebrauch
der Mundart zu animieren.
Deshalb starten Mundart-Initiative und Rhein-Zeitung einen gemeinsamen Wettbewerb unter dem Titel „Stoppezehjer“ für Kinder und Jugendliche, der mit Geldpreisen von insgesamt 600 Euro ausgestattet ist.
An alle Schulen ging dieser Tage eine Ausschreibung, um Klassen und Projektgruppen zur aktiven Beschäftigung mit unserem Platt anzuregen. Natürlich sind auch Beiträge privater Gruppen herzlich willkommen und nehmen gleich berechtigt am Wettbewerb teil.
Mögliche Ideen für den „Stoppezehjer-Wettbewerb“sind:
- Wieviele Bürger in meinem Dorf „schwätzen Platt“ – wie viele nicht
- Redensarten in „Platt“ sammeln und von „Plattschwätzern“ im O-Ton als Audio-
Datei aufnehmen.
- Welche Worte in Platt haben wir aus anderen Sprachen übernommen: Beispiel:
Schäselong – Chaiselongue.
- Welche „Hausnamen“ sind in meinem Dorf bekannt: z.B. „ Baach Pitter“, weil
ein Vorfahre am Bachlauf gewohnt hat.
- Wie wirkt sich unser Platt auf den heutigen Jugend-Jargon aus ? (Beispiel:
„Ooschgeweihretzer“ für Tätowierer.
- Sammeln alter Flurnamen, die heute nicht mehr im Kataster stehen.
- Lieder und Schlager auf „Platt“ neu texten, singen und aufnehmen.
- Gerichte und Zutaten so beschreiben, wie es Oma und Opa tun.
- Spiele aus früheren Zeiten erfragen. Was hat man gespielt und wie genannt.
Beispiel: Mörwele spille: mit Murmeln spielen).
- Namen in „Platt“ von Werkzeugen, Haushaltsgeräten, Geräten für Wingert und 
Landwirtschaft ermitteln.

Es gibt bestimmt noch viele weitere Ideen. Sicher helfen Eltern, Großeltern oder ältere Personen aus dem Dorf gewissermaßen als „Paten“ gerne mit, möglichst originelle Beiträge zu erarbeiten.

Wer Rückfragen zum Wettbewerb der „Stoppezehjer“ hat, wendet sich bitte
an Birgit Pielen, Tel. 02671-916033, Birgit.Pielen@rhein-zeitung.net oder an
Gerhard Schommers, 06542-22285, info@schommers-wein.de. Wenn eine Klasse
oder Arbeitsgruppe Unterstützung oder weitere Informationen braucht, kommt nach
Absprache gerne ein Mitglied der „Plattschwätzer“ in die Schule oder zur Gruppe.

Rheinzeitung Bericht

rz18309stoppezehjermoersdorf.pdf [386 KB]

Rheinzeitung Kommentar

rzkommentarjdietz18309.pdf [202 KB]


VERLEIHUNG EHRENAMTSPREIS

Große Ehrung für die Mundart-Initiative

Ehrenamtspreis 2011 der Verbandsgemeinde Zell-Mosel an die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. verliehen.
Am 31. Mai 2011 verlieh Bürgermeister Karl Heinz Simon den Ehrenamtspreis für „innovative/nachahmenswerte Projekte“ im Bürgerhaus in Liesenich an die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V.. Gleichzeitig wurden drei Bürger der Verbandsgemeinde in der Kategorie „Stille Helfer“ mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Die Verbandsgemeinde Zell berichtet hierzu:

Im Jahr 2001, dem internationalen Jahr des Ehrenamtes hat die Verbandsgemeinde Zell erstmals einen Ehrenamtspreis für die Kategorien „Stille Helfer“ und „innovative/nachahmenswerte Projekte“ ins Leben gerufen. Er ist ein Dankeschön für den Einsatz im Ehrenamt für unsere Mitmenschen und damit für die Verbandsgemeinde und soll die Bedeutung des Ehrenamtes in der Verbandsgemeinde hervorheben und zum Nachahmen anregen. Stellvertretend für diese vielen Menschen wurde der Ehrenamtspreis für das Jahr 2011 am 31. Mai 2011 in einer feierlichen Verleihungszeremonie im Bürgerhaus Liesenich von Herrn Bürgermeister Simon verliehen.

Als „innovatives/nachahmenswertes Projekt“ wurde die „Mundart-Initiative im Kreis Cochem Zell e.V“ mit ihrem Vorsitzenden Josef Buchholz aus Liesenich ausgezeichnet. Der noch recht junge Verein (Gründung 2007) hat in der kurzen Zeit schon einiges in und für die Region getan. Die moselfränkische Mundart prägt seit Jahrhunderten die Kultur unserer Region und es besteht die Gefahr, dass die heimische Mundart in Vergessenheit gerät da sie von der jüngeren Generation immer weniger gesprochen wird.

Aus diesem Grund hat es sich der Verein mit seinen derzeit 60 Mitgliedern, davon über 30 Aktive, zur Aufgabe gemacht, die heimische Mundart zu pflegen und zu erhalten. Allein im Jahr 2010 haben über 600 Personen an Veranstaltungen wie Dorf- und Stadtführungen in Mundart sowie an Fahrten mit Besuchen regionaltypsicher Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen teilgenommen. Außerdem unterstützt der Verein kommunale Veranstaltungen und Vereinsveranstaltungen durch Mundart-Beiträge und bietet Mundart-Projekte in Schulen und bei Ferienprogrammen der Verbandsgemeinden an.

PRESSEBERICHTE

RZ-Bericht: Was sich liebt das neckt sich rznov.pdf [1.503 KB]

Hout schreiwe mia moh uff Platt. RZ 24.06.04 plattrz24604.pdf [585 KB] 

Huhbaaner unn Schwummback. RZ 17.07.04 plattrz17704.pdf [405 KB] 

Von Heckedözz un Kääsköpp. RZ 27.07.04 plattrz27704.pdf [606 KB] 

Platt schwätze - ein Stück Heimat. RZ 07.04 plattrzjuli2004.pdf [594 KB] 

Dialekt muss auf den Stundenplan. TV 22.02.06 plattvolksfreund222062.pdf [700 KB] 

Platt reden macht schlau. TV 22.02.06 plattredenmachtschlautv22206.pdf [414 KB] 

Von Hohlegänse und Hucksendddach. RZ 07.11.07 jvonhohlegaenseundhucksenddaachrz71107.pdf [520 KB] 

Mundart ist Thema. RZ 31.07.08 mundartistthemarz31708.pdf [180 KB] 

Mundart soll erhalten bleiben. RZ 15.10.08 rzmundart151008.pdf [2.384 KB] 

Dorfführung St. Aldegund 2009 RZ 13.06.09 dorffuehrungstaldegund2009.pdf [4.799 KB]

Platt-Schreier 
So spottet sich´s auf Platt

In einer Rubrik auf der Lokalseite der Rheinzeitung konnte der Leser in 2010 über längere Zeit täglich neu Spitznamen erfahren, mit denen die Bürger der einzelnen Orte gerne ihre Nachbarn aus den angrenzenden Gemeinden bezeichnen. Wie nennt man die...? 


Was sich liebt, das neckt sich?

Zu lieb gewonnenen Vorurteilen 

Liebe Cochem-Zeller, wir müssen reden: Gut einen Monat bin ich jetzt als Reporterin im Kreis unterwegs. Und ich habe den Eindruck, Ihr könnt Euch nicht leiden: Im Hunsrück darf ich kein gutes Wort über die Eifeler verlieren. Die gelten dort schließlich als verbohrt. Umgekehrt schimpfen die Eifeler auf die „Sturkepp“ im Hunsrück. Nur in einem scheinen sich die Höhenbewohner einig: Wenn es um die „Misseler“ geht. Die denken ja sowieso nur bis zur nächsten Flussbiegung. Und auch die Moselaner unter sich sind sich nicht immer grün. Ich habe zum Beispiel gehört, das schönste an Karden sei der Blick auf Treis. Oder ist es umgekehrt? Wie auch immer: Am 16. November ist der Tag der Toleranz. Für uns in der Redaktion ein Anlass, den Vorurteilen im Kreis mal auf den Grund zu gehen. Schicken Sie mir also Ihre liebevollsten Beleidigungen und Spitznamen für „die da“ an der Mosel, im Hunsrück oder in der Eifel. Oder diskutieren Sie mit uns im Internet bei WKW. Denn im Grunde, das wissen wir doch alle, necken wir uns nur, weil wir uns lieben. Oder? Zum Bericht:rznov.pdf [1.503 KB] 
E-Mail: angela.kauer@rhein-zeitungAngela Kauer, Rheinzeitung 

Dialekt im Trierischen Volksfreund

Der TV berichtet: 
Nr.1 dialekt1-tv.pdf [690 KB] 
Nr.2 dialekt2.pdf [704 KB] 
Nr.3 dialekt3.pdf [444 KB] 

Das muss man lesen!

Die Zeitung zu unserem Platt: 1. Ausgabe 2013. Sechs Seiten. Klick hier: msp-februar.pdf [698 KB] 

Die Mundart-Initiative in der „Landesschau“ des SW

Am 21. Februar 2014 wurde der „Tag der Muttersprache“ begangen. Für das SWR-Fernsehen Grund genug, an diesem Tag die „Landesschau“ ganz dem Thema „Mundart“ zu widmen. Die gesamte Sendung lief in „rheinland-pfälzischer Mundart“, nur der Moderator sprach Hochdeutsch – ganz einfach weil er kein Platt spricht.
Für die moselfränkische Mundart in Eifel, Hunsrück und an der Mosel hat man uns, die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V., um eine Präsentation unseres Vereins und unseres von Dorf zu Dorf unterschiedlichen Platt gebeten.
Insgesamt haben sieben Aktive unseres Vereins einen kurzen Beitrag gesprochen und wir wurden über die Ziele und Aktivitäten der „Plattschwätzer“ im Kreis Cochem-Zell befragt. Die Aufnahmen wurden in guter Stimmung von einem dreiköpfigen Team in der Wohnung von Gerhard Schommers aufgenommen und kurze Auschnitte im Fernsehen gesendet.
Jedenfalls unterstützt diese Aktion unsere Zielsetzung der Pflege und Erhaltung unserer schönen moselfränkischen Mundart.

Josef Peil im SWR

Am 21. Februar 2014 war "Internationaler Tag der Muttersprache". Zu diesem Anlass hatte die SWR Landesschau Rheinland-Pfalz Josef Peil erneut auf die rote Couch eingeladen. Zuvor lief ein Filmbericht in der Reihe "Hierzuland" über Mundartgebrauch in Mastershausen. Seine "Houmpäitsch" hat Josef Peil neu gestaltet und erheblich erweitert. Er freut sich auf Rückmeldungen - auch kritische. www.eich-kann-platt.de


Die Hauszeitungen

Zu den bisherigen Ausgaben der Hauszeitung (Zusammenfassung): klick hier!

Das Mundartbuch zum Jubiläum

Zum Mundartbuch Jubiläum 10 Jahre: ...klick hier!

Von de dumme Läit

Wesst ihr en Satz, in demm finnf Mohl henarenanna dat Wuat „die“ viakimmt? Enah? Häi is suh en Satz: "Dumm säin die, die die, die die Mundart huh halle, fia dumm halle." Alles kloar? "Dumm sind die, die die, die die Mundart hoch halten, für dumm halten." [Das ist ZELLER PLATT, die Mundart in Zell an der Moselschleife]