Die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. hatte zu einem Mundart-Nachmittag am 26.Mai 2024 in die Gemeinde -Halle nach Düngenheim eingeladen. Gut hundertzwanzig Zuhörer erlebten ein sehr unterhaltsames und buntes Programm.
Nach der obligatorischen Begrüßung durch den stellv. Vereinsvorsitzenden Walter Becker und den Ortsbürgermeister Mike Kaiser stellte sich der Verein mit seinen Aktivitäten zum Erhalten, Pflegen und Wiederbeleben unserer Mundart kurz vor. Um anschließend ins Programm einzusteigen, das von Walter Becker in gewohnterweise moderiert wurde.
Eingestimmt wurden die Zuhörer vom Knabenchor aus Düngenheim, in dem vier gestandene Männer, Bruno Härig, Gerhard Kaiser, Ernst Krechel, und Klaus Lohn über das 900 jährige „Duneschinge“ berichteten. Unterstützt von Josef Oster-Daum aus Binningen zeigten die Vier musikalisch die Vorteile der Düngenheimer gegenüber den Nachbardörfer auf. Es folgte Josef Peil aus Mastershausen, der unter anderem erklärte, warum das Hunsrücker Platt göttlich ist. Anschließend erzählte Alfred Pitsch auf sehr humoristische Weise über die Essgewohnheiten seiner Familie unter dem Titel:“Bat de Bauer net kennt…..“.Rainer Loosen aus Sinzig, geborener Cochemer, konnte in seinen Songs berichten, warum die Cochemer neidisch auf die „Cunner“ sind. Werner Arbogast hatte etliches auf lustige Art an „Musseler Steckelcher“ zu erzählen. Nach der Pause erklärte Oswald Gietzen, warum die Bremmer „Knubbe“ genannt werden. Josef Oster-Daum aus Binningen begleitete dann mit der Gitarre seine eigenen „Ischischten ous äm Läwwe“ bevor Walter Becker die Lachmuskeln mit seinem Aktivurlaub auf den Kanaren anregte. Zum Schluß musten sich die Lachmuskeln nochmals gewaltig anstrengen, als Werner Blasweiler, ein Mayener Original in Sachen Dialekt, eine lange Liste von Ungereimheiten über etliche „komije Heilije“ berichtete. Den Abschluss des Nachmittags bildete das gemeinsame Singen der „Mundart-Hymne“ der Cochem-Zeller Plattschwätzer.
Für die Bewirtung der Gäste hatten die Frauengemeinschaft und der Theaterverein „Spielzeit Düngenheim e.V.“ mit Getränken, Kaffee, Kuchen und Schnittchen bestens vorgesorgt, so das sich die Gäste in Düngenheim sehr wohl gefühlt haben.